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Randerscheinungen: Regionalisierungen und Skalierungen im Kontext von Transformations- und Globalisierungseffekten in der Kontroverse um den Goldbergbau im rumänischen Westgebirge
In: Beiträge zur regionalen Geographie 63
Ländliche Peripherien im Kontext der EU-Erweiterung: Welche Zukunft haben die rumänischen Bergregionen?
In: Europa Regional, Band 12.2004, Heft 2, S. 92-99
Die ländlichen Peripherien der Kandidatenländer der EU, und damit auch die rumänischen Bergregionen, stehen vor großen Herausforderungen im Kontext von europäischer Integration und Globalisierung. Es geht um die Gestaltung neuer Modi einer nachhaltigen Anschlussfähigkeit benachteiligter Regionen an marktwirtschaftliche Prozesse. In diesem Zusammenhang kann ein Blick auf die Ergebnisse der Entwicklungsländerforschung durchaus hilfreich sein. In dem Beitrag wird daher an den Ansatz einer "fragmentierenden Entwicklung" angeknüpft (Scholz 2002), der die Gefahr des Ausschlusses ländlicher Räume von einem globalisierten Markt thematisiert. Das vielfach apostrophierte neoliberale Modell der "Konkurrenz der Regionen" um Teilhabe am globalisierten Markt lässt auch die Entstehung von Verliererregionen vermuten. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um eine Neujustierung der Instrumente der Strukturförderung in einer erweiterten EU nach 2006, die die "Verliererregionen" konkurrenzfähig machen sollen, stellt der Beitrag dar, wie die rumänischen Bergregionen bereits heute durch die EU und Formen der wirtschaftlichen Globalisierung beeinflusst werden. Am Beispiel der Vorbeitrittshilfen für die Landwirtschaft im Kontext eines vor allem durch Subsistenzwirtschaft geprägten ländlichen Raumes einerseits und den Aktivitäten eines globalen Investors im Bereich des Goldbergbaus andererseits wird die Heterogenität der Beziehungen zwischen Zentrum und Peripherie aufgezeigt. Die periphere Region wird dabei zum Schauplatz gesellschaftlicher Interaktionen von Abhängigkeits- und Ausschlussbeziehungen. Darin kommt zum Ausdruck, dass von der regionalen Bevölkerung und deren Eliten die Dimensionen des wirtschaftlichen Umbaus und deren Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Bedingungen kaum erkannt werden. Eine Entwicklung und Abwägung von Chancen und Risiken bestimmter Entwicklungspfade und deren Durchsetzung ist zudem aufgrund der geringen Machtkompetenzen der Eliten in den peripheren Räumen kaum möglich. Zur Beeinflussung der in den Zentren konzentrierten Entscheidungsträger erscheint jedoch die Vernetzung der regionalen Eliten mit den in den Zentren wahrgenommenen Medien von Bedeutung zu sein. Auf das Fallbeispiel im rumänischen Westgebirge bezogen ist diese Mobilisierung der Medien im Fall des Goldbergbaus gelungen, in Bezug auf die Folgen der EU-Agrarpolitik auf die Kleinbauern in Rumänien bislang (noch) nicht.
Russe und Giurgiu: Nachbarstädte an der Donau
In: Europa Regional, Band 4.1996, Heft 3, S. 1-12
The neighbouring cities of Russe (Bulgaria) and Giurgiu (Romania) form the largest pair of cities along the Bulgarian-Romanian border, on both sides of the Danube. Historical and currently relevant prejudices, large language differences, an insufficiently developed economic exchange, a lack of family relations and state interest have lead to the low level of interactions between the cities prevailing up until now, despite their close location as neighbours. Both cities have experienced considerable grath as a result of the industrialisation of the seventies. Large housing estates were created next to the old city centres, in which the majority of the population now live. Inhabitants from the neighbouring regions have almost completely disappeared from both urban features. The current relationship between the neighbouring cities is essentially based on shopping relationships which, however, as a result of the economic framework conditions in both countries, are unstable. The volume of traffic at the border crossing Russe/Giurgiu -the location of the only road and rail bridge between Romania and Bulgaria- has increased considerably (1993: 3.5 million travellers). Nonetheless, this is mainly transit traffic. The possibilities for contact between the two cities are made more difficult by the measures implemented by the state at the border (long controls, customs' charges). However, since 1992, the respective municipal administrative bodies have been meeting on a regular basis in order to exchange information, primarily in the sector of environmental protection. The relationship between the two cities has been improved greatly by the establishment of a monitoring plant for the supervision of emissions from the chem ical industry in Giurgiu. Giurgiu in particular, as the smaller and consequently economically weaker city, hopes to gain advantages from good contacts with Russe. The future structure of the relationship between the two neighbours will be dependent on both the will of the respective populations, as well as from external factors. The model role of the European process of integration should not be underestimated in this context.
Persistenz und Dynamik der Siedlungsstruktur im polnisch-russischen Grenzgebiet
In: Europa Regional, Band 3, Heft 1, S. 35-46
The present-day Polish-Russian border region
was, until 1945, a widely homogeneously structured
region in Eastern Prussia. A process of
transformation began in this region, sparked off
by the division and resettlement. This course of
the process and the current situation were recorded
using the communities of Wehlau (now
Russian: Snamensk) and Bartenstein (now Polish:
Bartoszycc) as examples. The part of the rural test region which, after
1945, became part of the Soviet Union was
completely transformed. A drastic drop in the
settlement network began and the system of
urban centres was changed drastically. As a
result of the regional and economic policy, the
main farming locations assumed the central
function in the rural region, whereas some former
main villages are now in a state of complete
desolation. This process of concentration was
the response of the Soviet regional planning
policy to the given migration from the country
to the cities, which also affected the newly resettled
population. The improvement in the conditions
of life in choice perspective settlements
was intended to halt this process of migration.
The existing industrial facilities, dating back to
the German period, were included in this concept.
These businesses now have great difficulties
in adjusting to the present process of transformation.
In the rural areas, first signs of decentralisation
since the privatisation of the farming
businesses can be noted.
In the Polish test region – compared to its
Russian counterpart – no such marked change
in the cultural landscape has come to pass.
Similar production forms in the farming sector
(a mixture of large co-operative businesses and
private farmers) lead to the existing settlement
structures being taken over. Only the central
location of Bartoszycc experienced an increase
in importance from the Polish regional planning
policy. The opening up of a border between
Poland and Russia in 1993 leads to further
growth impulses, as the region's "dead-end" location
changed to become a "corridor" location.
The East then became comparatively less
wealthy, as the business, trade and service sectors
are far better developed in the Polish area.
Whereas, at the moment, in the Polish test region
a clearly visible change towards economic
growth – linked to many social problems – can
be seen, this tendency has not (yet) come to
pass in the Russian test region. Rather the social
and economic downfall is becoming increasingly
apparent.
Die baltischen Staaten: Die baltischen Staaten - Geographischer Überblick und naturräumliche Gliederung
In: Bürger & Staat, Band 54, Heft 2-3, S. 85-91
ISSN: 0007-3121
Regionale Identität und transnationale Räume in Ostmitteleuropa
In: Mitteleuropa-Studien 19
Bulgariens administrative Neugliederung: die Einführung von neuen Verwaltungseinheiten und Planungsregionen als Vorbereitung auf eine zukünftige EU-Mitgliedschaft
In: Europa Regional, Band 10.2002, Heft 1, S. 28-37
In der Republik Bulgarien ist zum 1.1.1999 eine neue administrative Gliederung in Kraft getreten. Damit sollen zwei Ziele verfolgt werden: Zum einen soll sie zur Dekonzentration des staatlichen Einflusses auf der regionalen und lokalen Ebene beitragen. Gleichzeitig sollen die verbleibenden staatlichen Verwaltungsaufgaben auf der regionalen Ebene optimiert werden. Von der Verwaltungsreform sollen also auch regionalökonomische Impulse ausgehen. Die aktuelle Neugliederung ist zweistufig -Bulgarien wurde in 28 Gebieten (oblasti) unterteilt, die sich wiederum in 262 Gemeinden (obschtini) untergliedern- und steht in direktem Zusammenhang mit den erfolgten Veränderungen in der Regionalpolitik. Am 11.3.1999 trat nach Verabschiedung durch das Parlament ein Gesetz zur Regionalentwicklung in Kraft. Dieses erste Gesetz zur Regionalentwicklung Bulgariens ist darauf gerichtet, Voraussetzungen für eine nachhaltige und ausgeglichene Entwicklung der einzelnen Gebiete des Landes zu schaffen. Ziel des Gesetzes ist es, die zwischenregionalen Beschäftigungs- und Einkommensunterschiede zu reduzieren sowie die regionale Entwicklung und grenzübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Die aktuelle Aufteilung Bulgariens in sechs Planungsregionen ist das erste Regionalisierungskonzept, das von offizieller Seite für die Regionalentwicklung des Landes eingesetzt und zukünftig bei der Planung und Lenkung der Entwicklungsprozesse eine wichtige Rolle spielen wird. Auf der Grundlage des Gesetzes zur Regionalentwicklung werden besondere Maßnahmen für benachteiligte Regionen ergriffen. Aufgrund festgelegter Kriterien trifft der bulgarische Ministerrat Entscheidungen über die Ausweisung von Regionen der zielgerichteten Förderung, die für vier unterschiedliche Bereiche ausgewiesen werden können: Wachstumsregionen, Entwicklungsregionen, Grenzregionen und Problemregionen. Das Ziel all dieser Bemühungen zur regionalen Entwicklung im Rahmen der dargestellten Neugliederung der administrativen Einheiten und der Ausweisung von Entwicklungsregionen im Zuge des Gesetzes zur Regionalentwicklung stellt letztlich die vollständige Integration Bulgariens in die Europäische Union dar.
Regionalisierungen. Raumdimensionen in der EU-Politik
In: Osteuropa, Band 57, Heft 2-3, S. 117-131
ISSN: 0030-6428
'Region' has become a key concept in the European Union. The concept embraces various dimensions of spatial & political order. Regions are operating units in the multi-level system of European governance, instruments for addressing border problems, players & recipients in structural policy, functional constructions or associations of states. Tables. Adapted from the source document.
Regionalisierungen: Raumdimensionen in der EU-Politik
In: Osteuropa, Band 57, Heft 2/3, S. 117-131
ISSN: 0030-6428
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